Bahnfahrten
Ich trete aus der Tür und die Hitze klebt an mir wie Honig. Dabei ist es gerade mal 5 Uhr 55. Ich höre Vögel zwitschern und auf dem Bürgersteig gegenüber läuft ein alter Mann mit seinem Terrier. In der S-Bahn schließe ich die Augen und lausche auf das monotone Rattern das mich in regelmäßigen Wellen überrollt. Ich fahre gerne mit Zügen. Sei es die S-Bahn, die Tram oder auch ein richtiger Zug. Und mit richtigem Zug meine ich nicht den ICE. Ein ICE ist leise, schnell und man kann die Fenster nicht öffnen. Ich finde zum Bahnfahren gehört dazu, dass es ruhig mal eine Weile dauern darf und das ich auch mal den Kopf aus dem Fenster halten kann. Ich mag das Geräusch das die Räder auf den Schienen verursachen, jedesmal wenn sie über eine Verbindungsstelle fahren. Ich liebe es durch Landschaften zu fahren, wo man manchmal lange nichts sieht außer kleinen Häusern, Felder und ab und an einen Baum.
Wenn man das Fenster aufmacht und den Kopf rausstreckt, kann man in langen Kurven die Lok sehen, wie sie vorne am Zug hängt und sich wie ein Rammbock aus dem Mittelalter den Weg bahnt. Manchmal glaube ich durch die Fahrtwindtränen sehen zu können, wie die Lok die Luft vor sich zur Seite stößt und an sich vorbeigleiten lässt. Wenn man Glück hat, dann kann man heute noch mit einer Dampflok fahren. Alleine schon das erste Anrucken der Wagen ist ein Erlebnis. Es geht wirklich langsam los. Vorne hört man das Schnaufen der Lok wie es langsam schneller und schneller wird, um nach einer Weile in einen wellenartigen Ton überzugehen. Vor den Tunneln auf der Strecke erklingt dann meist die Dampfdruckpfeife. Sie ist eine Warnung "Achtung! Weg da! Hier komme ich!" Wenn man das Fenster aufmacht, und der Wind ungünstig steht, dann riecht es nach Russ und Kohle. Ein voller Schwall vom Schornstein bringt einem auch schonmal ein schwarzes Gesicht ein.
Ich würde gern mal eine lange Fahrt machen. Mit richtigen Schlafwaggons und einem schönen Speisewagen. Jeden Abend vom Rattern der Räder in den Schlaf gesungen, und Morgens von der Zugpfeife geweckt. Orientexpress oder Transsibirische Eisenbahn. Mit dem Zug von Moskau nach Peking. Landschaften wie sie unterschiedlicher und schöner nicht sein können. Irgendwann hab ich mal das Geld dafür. Und dann gehts auf die Schiene.
Wenn man das Fenster aufmacht und den Kopf rausstreckt, kann man in langen Kurven die Lok sehen, wie sie vorne am Zug hängt und sich wie ein Rammbock aus dem Mittelalter den Weg bahnt. Manchmal glaube ich durch die Fahrtwindtränen sehen zu können, wie die Lok die Luft vor sich zur Seite stößt und an sich vorbeigleiten lässt. Wenn man Glück hat, dann kann man heute noch mit einer Dampflok fahren. Alleine schon das erste Anrucken der Wagen ist ein Erlebnis. Es geht wirklich langsam los. Vorne hört man das Schnaufen der Lok wie es langsam schneller und schneller wird, um nach einer Weile in einen wellenartigen Ton überzugehen. Vor den Tunneln auf der Strecke erklingt dann meist die Dampfdruckpfeife. Sie ist eine Warnung "Achtung! Weg da! Hier komme ich!" Wenn man das Fenster aufmacht, und der Wind ungünstig steht, dann riecht es nach Russ und Kohle. Ein voller Schwall vom Schornstein bringt einem auch schonmal ein schwarzes Gesicht ein.
Ich würde gern mal eine lange Fahrt machen. Mit richtigen Schlafwaggons und einem schönen Speisewagen. Jeden Abend vom Rattern der Räder in den Schlaf gesungen, und Morgens von der Zugpfeife geweckt. Orientexpress oder Transsibirische Eisenbahn. Mit dem Zug von Moskau nach Peking. Landschaften wie sie unterschiedlicher und schöner nicht sein können. Irgendwann hab ich mal das Geld dafür. Und dann gehts auf die Schiene.
Legatus - 21. Jul, 07:32