Guten Morgen.
Mein Morgen begann damit, dass ich falsch herum auf meiner Schlafcouch lag. Aber nicht wie jetzt manche denken, dass ich mit den Füßen am Kopfende war, nein, wenn ich falsch herum sage, meine ich damit das ich Längs- und Querseite einfach vertauscht hatte. Man könnte auch sagen ich lag quer auf der Schlafcouch. Ja, ich glaube diese Beschreibung trifft es etwas besser. Nun, jedenfalls führte dass dazu, dass ich wie immer meine Füße im Halbschlaf auf den Boden setzen wollte, nur das sie diesmal mit viel Schwung im Kabelsalat meines Computers landeten. Da ich die Angewohnheit habe, aus Faulheit diesen Aufstehschwung auch dazu zu nutzen um aufzustehen, war ich also schon auf dem Weg in Richtung Bad, als mein akuter Bewegungsdrang nach vorne durch ein Hinderniss names Stromführungskabel gebremst wurde. Diese abrupte und für mich völlig unerwartete Bremsung meiner Füße zog es nach sich, dass mein Oberkörper weiterhin der Bewegung anhaften blieb, meine Füße sich jedoch keinen Millimeter weiterbewegen wollten. Auf gut Deutsch, ich fiel auf die Fresse. Nachdem ich ruhig liegend die Situation analysiert hatte, immer wieder unterbrochen von Einschlafbemühungen seitens meines Hirns, beschloss ich langsam doch mal die Augen zu öffnen. Dabei fand ich ein lang vermisstes Buch das unter meinem Wohnzimmertisch dahinvegetierte. Da meine Lage alles andere als bequem war, beschloss ich das es langsam an der Zeit wäre aufzustehen und sich weiter dem Weg zum Badezimmer zu widmen. Da ich schon immer gegen Frühsport war und Liegestütz eh nicht leiden kann, klammerte ich also meine Hand an die Tischkante um mich daran hochzuziehen. Die andere Hand griff reflexartig ebenfalls nach oben um sich irgendwo an der Schrankwand festzuhalten. Nun, meine Schrankwand ist jetzt 15 Jahre alt. Ikea-Modell, Pressspan und dementsprechend verarbeitet. Lange Rede kurzer Sinn, der Deckel meiner Schublade hinterliess keine bleibenden Schäden auf meinem Hinterkopf, nur mein Ego litt ein wenig. Nachdem ich es doch ins Bad geschafft hatte, ohne weitere Unfälle, Feuer, Überschwemmungen und Naturkatastrophen zu verursachen, schmiss ich mir ein wenig Wasser ins Gesicht, putzte meine Zähne und übersah dabei geflissentlich die leere Klopapierrolle die sich gemeinerweise und hinterhältig direkt in den Weg gelegt hatte, den ich benutzen wollte um den Ort der Ruhe und des Friedens zu verlassen.
Für kurze Zeit war der Ort dann nicht mehr so ruhig und friedlich, was aber auch zum Teil an den kräftigen Flüchen lag die ohne mein Zutun meinem Mund entfleuchten. Die hinterhältige Rolle hat einen Freiflug aus dem 11. Stockwerk bekommen, ich war definitiv wach, aber immer noch so verpeilt das ich natürlich mein Handy Zuhause hab lieben lassen und auch sonst gerade erstmal meine Gedanken sortieren muss. Und wie war euer Morgen so?
Für kurze Zeit war der Ort dann nicht mehr so ruhig und friedlich, was aber auch zum Teil an den kräftigen Flüchen lag die ohne mein Zutun meinem Mund entfleuchten. Die hinterhältige Rolle hat einen Freiflug aus dem 11. Stockwerk bekommen, ich war definitiv wach, aber immer noch so verpeilt das ich natürlich mein Handy Zuhause hab lieben lassen und auch sonst gerade erstmal meine Gedanken sortieren muss. Und wie war euer Morgen so?
Legatus - 23. Mai, 07:29